Hans-Joachim Hacker, Präsident der Landesverkehrswacht, verdeutlichte die Notwendigkeit sich mit dem Thema in dieser Altersstufe zu befassen: „Kinderzwischen 10 und 14 Jahren verunglücken im Straßenverkehr statistisch gesehen am meisten mit dem Fahrrad. Ursachen sind u.a. neue Interessen und vielfach veränderte Schulwege, die nun oftmals auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, und damit die allmähliche „Abnabelung“ vom Elternhaus.“
„Allein im Jahr 2021 sind in Mecklenburg-Vorpommern 136 Kinder dieser Altersgruppe bei einem Unfall mit dem Fahrrad verletzt worden. Jungen sind von Fahrradunfällen fast doppelt so häufig betroffen wie Mädchen“, so Hacker weiter.
Das Konzept von „Wie? Womit? Wohin?“ richtet sich jedoch nicht nur an junge Radfahrer und Radfahrerinnen, es geht um unterschiedliche Verkehrsmittel für veränderte Wege, um Sicherheit, Komfort, Zeitaufwand, persönliche Unabhängigkeit und Kosten. Alle Schulen des Landes mit Klassenstufe 5/6 können dazu eine hochwertige Unterrichtsmappe mit Arbeitsblättern bei der Landesverkehrswacht bestellen.
Herr Werner von der DB Regio Nordost: „Es ist sehr wichtig, dass Kinder in ihrer Freizeit etwas unternehmen und dabei bewusst überlegen, womit sie sich fortbewegen. Neben dem Fahrrad ist die Bahn eine gute ökologische Alternative zu Bus und Auto".
„Wie? Womit? Wohin?“ ist eine Gemeinschaftsaktion von Landesverkehrswacht und Bildungsministerium mit Unterstützung der DB Regio AG Nordost und der Verkehrssicherheitskommission des Landes.
Mit diesem Projekt wird in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend ein Unterrichtsmaterial zur Verkehrserziehung im Sekundarbereich I angeboten. Es ergänzt die langjährigen Aktionen der Landesverkehrswacht zur schulischen Verkehrserziehung zum Schulanfang und der Radfahrausbildung in den 3. und 4. Klassen.
Weitere Preisträger „Wie? Womit? Wohin?“:
2. Preis: Klasse 5b der Schule am Ruhner Berg in Marnitz
3. Preis: Klasse 6c der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin
Für Rückfragen zu dieser Pressemittelung
Katrin Bischof
Projektorganisation
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