Vorsicht ist stets geboten, wenn auf dem Schulweg oder dem Weg zur Bushaltestelle Fahrbahnen überquert werden müssen. Besonders gefährlich ist es dort, wo auf beiden Seiten der Straße geparkt wird. Hier sollte das Kind die Fahrbahn möglichst nicht überqueren, denn zwischen den geparkten Autos kann es wenig sehen und wird selbst kaum gesehen.
Auch wenn der Weg etwas länger ist, sollte das Kind dort über die Fahrbahn gehen, wo es ausgewiesene Überquerungsstellen gibt, beispielsweise Mittelinseln oder Fußgängerampeln. Fehlen diese, ist es am sichersten, die Fahrbahn an Kreuzungen oder Einmündungen zu überqueren, weil dort keine Fahrzeuge stehen dürfen und Kraftfahrende hier zumeist sehr aufmerksam sind.
Inseln und Mittelstreifen sind recht sichere Hilfsmittel, da sie eine Überquerung in zwei Etappen möglich machen, so dass das Kind jeweils nur eine Fahrtrichtung beobachten muss.
Auch Anhebungen in der Fahrbahn, so genannte Aufpflasterungen, eigenen sich als Überquerungsstellen, weil der Kraftfahrzeugverkehr hier besonders langsam ist.
Wenn das Kind an einem Zebrastreifen die Fahrbahn überqueren muss, sollte es immer warten, bis alle Fahrzeuge von links und rechts angehalten haben, und dann erst gehen.
Auch Druckknopfampeln sind relativ sichere Hilfsmittel zur Überquerung einer Fahrbahn. Allerdings sind die Wartezeiten oft so lang, dass die Kinder ungeduldig werden und meinen, die Ampel sei defekt. Sie müssen verstehen, dass es eine Zeit dauert, bis die Ampel umspringt.
Sind Überquerungshilfen vorhanden, sollten Kinder sie immer benutzen, auch wenn dafür ein kleiner Umweg nötig ist.