Die Alleen in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich im Spannungsfeld zwischen Verkehrssicherheit, Tourismus sowie Umwelt- und Naturschutz. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Allee ein regionales Markenzeichen, das es zu schützen und zu pflegen gilt. Dies ist sogar in der Landesverfassung festgeschrieben. Bäume sind gut für das Klima. Sie sind durchaus auch eine Attraktion für Touristen und somit indirekt ein Wirtschaftsgut. An Bäumen in Alleen enden aber auch immer wieder – ungewollt und oft mit furchtbaren Folgen - durchschnittlich 130 Autofahrten jedes Jahr.
Der Staat ist verpflichtet, seine Bürgerinnen und Bürger vor Gefahren zu schützen (soweit es in seiner Macht steht) und ihnen das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten. Das Argument der einen, ein Baum springe nicht plötzlich auf die Fahrbahn, kontern die anderen, dass ein kleiner Fahrfehler nicht mit dem Tod bestraft werden dürfe. Auf den Hinweis der einen, man müsse in Alleen nur langsam genug fahren, um nicht zu verunglücken, erwidern die anderen, dass ein Aufprall auf einen Baum auch bei Tempo 70 tödlich verlaufen kann und dass nicht jeder Verunglückte ein „Raser“ sei.
Sind Alleenschutz und Verkehrssicherheit in Mecklenburg-Vorpommern vereinbar?
Wenn Sie sich dazu informieren und darüber mit Fachleuten diskutieren wollen, laden wir Sie herzlich ein zu unserer Fachtagung „Alleen-Sicherheit“ am 28.März .2019 in Rostock, HanseMesse von 9:00 bis 14:00 Uhr.