Die Verkehrssicherheitsaktion „Wie? Womit? Wohin?“ hat die Landes-verkehrswacht Mecklenburg-Vorpommern heute in Malliß zum neunten Mal gestartet.
Das Projekt wendet sich an Schülerinnen und Schüler der 5. sowie 6. Klasse und deren Eltern. Es zielt auf die Auseinandersetzung mit den sich verändernden Mobilitätsbedürfnissen der Kinder und den damit verbundenen Gefahren hin. Zugleich geht es um die Verantwortung für die Umwelt bei der Wahl von Verkehrsmitteln. Das langjährige Schulangebot wird seit Jahren von den Volksbanken und Raiffeisenbanken des Landes und der DB Regio AG Nordost unterstützt.
Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der Regionalen Schule in Malliß zeigten zum Projektauftakt auf einem Fahrradparcours ihr Können. Das Fahrrad gewinnt als Fortbewegungsmittel in dieser Altersgruppe immer mehr an Bedeutung.
Hans- Joachim Hacker, Präsident der Landesverkehrswacht, verdeutlichte die Notwendigkeit der Beschäftigung mit dem Thema in dieser Altersstufe: „Kinder zwischen 10 und 14 Jahren verunglücken im Straßenverkehr statistisch gesehen am meisten mit dem Fahrrad. Ursachen sind die allmähliche Ablösung vom Elternhaus, neue Interessen und vielfach veränderte, längere Schulwege.“ Auch steigen jährlich im Frühjahr die Unfallzahlen mit Radfahrern an.
Das Projekt richtet sich jedoch nicht nur an Radfahrer. Unterschiedliche Verkehrsmittel für unterschiedliche Wege – „Wie? Womit? Wohin?“ beschäftigt sich mit den Themen Sicherheit, Komfort, Zeitaufwand, Unabhängigkeit und Kosten. Alle Schulen des Landes mit Klassenstufe 5 erhielten dazu in diesen Tagen eine hochwertige Unterrichtsmappe mit Arbeitsblättern. Für Klassen, die sich am Gewinnspiel des Projektes beteiligen, winken attraktive Preise für den nächsten Schulausflug.
„Es gibt keine immer sicheren und keine per se unsicheren Verkehrsmittel“, informiert Heike Zachow von den Volks- und Raiffeisenbanken in Mecklenburg-Vorpommern. „Es lauern in vielen Situationen Gefahren und je nach Strecke und Ziel ist das eine oder andere Verkehrsmittel die bessere Wahl. Gerade dann, wenn die selbstbestimmte Mobilität zunimmt, ist es umso wichtiger, dass die Jugendlichen über die Vor- und Nachteile und die möglichen Gefahrenquellen Bescheid wissen. Und genau diese Kompetenz gilt es zu schulen. Dies unterstützen wir sehr gern.“
Jörg Werner, Leiter Fahrgastmarketing, DB Regio Nordost: „Für Schülerinnen und Schüler ist die Bahn ein sehr wichtiger Verkehrsträger, deswegen unterstützen wir dieses sinnvolle Projekt der Verkehrswacht seit 2009 mit viel Engagement und finanziell."
„Wie? Womit? Wohin?“ ist eine langjährige Gemeinschaftsaktion von Landesverkehrswacht und Bildungsministerium mit Unterstützung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Mecklenburg-Vorpommern, der DB Regio AG Nordost und der Verkehrssicherheitskommission des Landes. Mit dem Projekt wird in M-V flächendeckend ein Unterrichtsmaterial zur Verkehrserziehung im Sekundarbereich I angeboten. Es ergänzt die langjährigen Aktionen der Landesverkehrswacht zur schulischen Verkehrserziehung zum Schulanfang und der Radfahrausbildung in den 3. und 4. Klassen.
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